6. WÜRZBURG-MARATHON, 14. Mai 2006
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AUFBAUKÄMPFE
Frankfurter City-Halbmarathon, 5.3.06
Nidderauer Waldlaufmeisterschaften (21,5 km), 22.4.06
STRECKE ¤ VORBEREITUNG ¤ MARATHON ¤ STATISTIK ¤ BILDER
Vom toten Rennen der Kenianer und einem tapferen Mädel aus Hessen - Peanuts erstes Mal
 
 
Der Marathon in New York sollte im Herbst 2006 meine Laufkarriere beenden. Als Brücke sollte ein Marathon im Frühjahr dienen - was trotz der Vielzahl an Veranstaltungenn im Lande schwierig ist: Viele sind in kürzester Zeit ausverkauft. Andererseits drohen Kollisionen mit Unternehmungen jenseits der Laufstrecke. Deshalb kann ein langer Prozeß wie eine Marathonvorbereitung immer zu folgenschweren Zerwürfnissen führen. Aber so leicht werden die Waffen nicht gestreckt... Nachdem der Zufall und das Schicksal uns in der Vergangenheit schon paar mal nach Würzburg verschlagen hatte, wollten mein Mädel und ich der alten Stadt in Frankens Weinbergen einmal auf dem Weg der epischen „42,195“ huldigen. In Peanut selbst war nach ihrem Dresden-Halbmarathon im letzten Oktober eine undefinierbare Sehnsucht nach einem neuen Abenteuer gewachsen: Sie wollte Grenzen ausloten, traute sich einen Marathon zu!
 
.:: DIE STRECKE ::.
Würzburg ist ein Marathon frei nach dem Motto „von Läufern für Läufer“. Zwischen der mittelalterlichen Festung Marienberg und steilen Rebhängen malerisch im Talkessel eingebettet, bestand das Rennen aus zwei identischen Runden, die überwiegend in Sicht zum Main lagen. Vom Mainviertel führte eine Hauptstraße zunächst flußab in den Stadtbezirk Zellerau. Nach einer Wende ging es zurück zum Ausgangspunkt, und von dort mainaufwärts an die entgegengesetzte Peripherie bis nach Heidingsfeld, und auf der rechten Mainseite über Sanderau in die Altstadt von Würzburg mit ihren historischen Bauten, darunter der zum Welterbe zählenden Residenz. Mit 30 Höhenmetern war die Runde ausgesprochen flach, wegen Kopfsteinpflaster und einem Schotterabschnitt allerdings nicht für Rekordzeiten geeignet. Den Streckenrekord hielt Isaiah Sanga aus Kenia mit 2:15:42 Stunden.
 
.:: DIE VORBEREITUNG ::.
Wir bereiteten uns nach den Programmen der Plattform My Asics und des Seesener Lauflehrers Peter Greif vor. Das LAUFTAGEBUCH der 12 Wochen vom 20. Februar bis 14. Mai:
 
1. Wo. (83 km): Eine Zahnextraktion gleich am ersten Tag; und eine Stoppuhr, die im Winter ihren Betrieb eingestellt hatte: Dies waren zwei Dinge mit Symbolkraft gleich zu Beginn der Vorbereitung. Dazu kam der erneute Wegfall meines Trainingsgefährten, der sich den Meniskus verletzt hatte, zum Schnitter mußte, und wochenlang ausfiel.
 
2. Wo. (88 km): Kampf in Flockenwirbel, Schnee und knöcheltiefem Matsch. Und das unter Fieber, Müdigkeit, Leere und Fragen nach dem Sinn. Burn-out (chronische Erschöpfung) nennt man das Syndrom, an dem ich schon länger litt. Und am Sonntag ging´s gleich hart zur Sache......
 
.:: DER 1. AUFBAUKAMPF ::.
 
4. FRANKFURTER CITY-HALBMARATHON, 5.3.06
Aus der kalten Hose durch die Kaltfront
 

Nachdem die Woche über Frau Holles Flockenwirbel für autofreie Straßen gesorgt hatte, übernahm das heute ein endloser Wurm von Läufern. Schnee, Nebel und leichter Frost: Es war auch kein Rennen für Memmen! Eine kurz vorm Start angerückte Schar Ostafrikaner durfte zwei Minuten vor der weißen Welt losrennen: Kenia 9.00 Uhr - Deutschland und der Rest im großen Gedränge um 9.02 Uhr. Aber nach drei Monaten Schindluder und nur zwei Wochen Vorbereitung, liefen Peanut und ich den Halbmarathon sowieso aus der kalten Hose.
 
Die Strecke führte aus der Nordweststadt wie gewohnt erst mal leicht ansteigend nach Norden, um nach einer 180-Grad-Kehre im Neubaugebiet Mertonviertel im Gefälle in die Innenstadt zu lotsen. Über die Stadtautobahn ging es vorbei am Bunker Hadrianstraße und am von tiefen Wolken vernebelten Fernsehturm nach Süden, die Piste war ein Stück weit auf dem Marathonkurs unterwegs, führte durchs Nord- und Westend, und traf am Eschenheimer Turm auf den 3 ½ Kilometer langen Cityring (den eine Spitzengruppe aus Kenia bei meiner Ankunft bereits hinter sich hatte und zurück gen Ziel strebte). Über Hauptwache und Kaiserstraße (wo sie noch kein Rotlichtviertel ist) ging es zum Main, am Ufer entlang vorbei an Römerberg und Eisernem Steg, und von der Alten Brücke über die Konstablerwache und die Wallanlagen zurück zum Eschenheimer Turm. War mir auf dem Hinweg an diesem Punkt die Spitze begegnet, liefen auf dem Rückweg nun Peanut und ich aneinander vorbei. Dazu hatten sich etliche Zuschauer in die Kählkammer am wuchtigen Wehrturm verirrt. Wo Gefälle sind, sind auch Anstiege... Was in Hälfte eins zackig hinab führte, war nun in umgekehrter Richtung hinauf zu bewältigen. Aber für uns war heute sowieso nur Training unter Wettkampfbedingungen. Das Ende vom Lied: Ich kam nach 1:33 Stunden ins Ziel, Peanut beim zweiten Halbmarathon nach 2:12 Std. - Bei den Männern siegte der Kenianer Koech mit einem famosen Streckenrekord von 1:04 Std., bei den Frauen die in Kasachstan geborene deutsche Rekordhalterin über 3000 und 5000 Meter, Irina Mikitenko, in guten 1:13 Stunden.
 
Alles war wie immer beim Frankfurter Halbmarathon: Man kam, rannte, trank einen Tee - und machte rasch den Abflug. Denn direkt nach der Laufveranstaltung wollten die 150 Läden des Nordwestzentrums ihre Türen öffnen. Um eins war das Einkaufszentrum wieder von seiner Kundschaft eingenommen.
 
 
ZAHLEN UND ZEITEN
 
Wetter:
starker Frühnebel, später Sonne, - 1ºC, mäßiger Wind
 
Halbmarathonläufer gemeldet:
3100
Halbmarathonläufer im Ziel: 2589 (M: 2050 / W: 539)
 
Männer
1. Nicholas Koech (Kenia) 1:04:45 (SR)
2. Elisha Sawe (Kenia) 1:04:47
3. Elias Cheboi (Kenia) 1:05:33
346. Kampfläufer Vitus (Frankfurt) 1:33:30 (54. M40)
 
Frauen
1. Irina Mikitenko (Wattenscheid) 1:13:07
2. Prisca Kiprono (Kenia) 1:13:26
3. Viola Bor (Kenia) 1:14:16
416. Peanut (Frankfurt) 2:12:48 (100. W40)
 
Ergebnisse
Championchip
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3. Wo. (62 km): Auf den Halbmarathon folgten Rückschläge. Nach der verfehlten Zeitnorm für New York traf nun auch die Absage der letzten von drei lizenzierten Reiseagenturen - über die ein Start noch möglich gewesen wäre - ein. Der „Big Apple“ war ausverkauft, der Traum erloschen - vorerst. Aber jetzt gab es kein Zurück... Im Zuge einer Konzertreise nach Nürnberg folgte ein Trainingslager auf dem Gelände rund um die Dutzendteiche. Und zwar mit Heilung für die Seele (Doom) und Peitsche für den Körper (drei um die Ohren geschlagene Nächte mit schlechter Luft und Völlerei). Und das alles bei Winterwetter und keinem Gedanken an einen Tempowechsel- oder gar langen Dauerlauf.
 
4. Wo. (105 km): Wieder eine desaströse Woche. Da hat man ein Leben lang ein kerngesundes Mundwerk und dann bricht das Unheil unvermittelt über einen herein: Binnen vier Wochen wurden mir zwei Zähne rausgerissen. Und es kam noch schlimmer: Wer weder ganz reich noch ganz arm ist, wird brutal abkassiert. Für ein Implantat forderten die verschlagenen Handausstrecker in Weiß vom Kassenknecht 1600 Euro und mehr. Irgendetwas stimmt hier ganz und gar nicht! Kurzum: Um größere Katastrophen zu vermeiden, mußte ich erneut zwei Einheiten streichen. Damit blieben nur der 10-Kilometer-Tempolauf und zwei über die 30 Kilometer hinaus - teils mit meiner neuen Sparringspartnerin. Peanut hat am Wochenende die Schallmauer der 30 Kilometer geknackt. Und daß nach nur sechs Monaten Training. Womit bewiesen war, daß der Marathonlauf der Natur der Frau artverwandt ist. Durch ihr niedrigeres Gewicht, die günstigere Motorik und ihre Geschmeidigkeit haben Frauen die besseren Ausdaueranlagen!
 
5. Wo. (111 km): Aus Hoch mach Nieder! Jeder kennt sie, die Zeitgenossen, die einem die Arbeit zur Hölle machen. Streßer und Arschlöcher überflüssig wie ein Furunkel im Gesicht. Bei Greif heißt der Feind „Holger Meier“, bei mir: „No Name“. Schließlich geht´s um Nichtperson(en). Bekanntlich dürfen Sportler keine Vergeltung üben: der Boxer nicht schagen, der Judoka keinen Arm brechen. Aber wer seinen Zorn diszipliniert und einen schnellen Lauf im Freien runterprügelt, dem können jene Holger „No Name“ Meiers auch hübsche Nebeneffekte schenken - wie die Unterbietung eines Uraltrekordes über 3 x 4000 Meter. Vielen Dank N.N., für diese schöne Nummer!
 
6. Wo. (63 km): Herr Greif war wieder mal lieb zu mir: 4 x 2500 Meter in 10:15 Min. Ausgerechnet am Tag der Abstiegsschlacht meines Vereins Dynamo Dresden bei Kickers Offenbach. Statt Anfeuerungen in Schwarz-Gelb auf dem Bieberer Berg, ein schmerzvoller Abend auf dem Niddauferuferweg. Wer mich kennt, weiß was das bedeutet... Doch das Gefühl für das Marathonziel „2:59“ war kein Gutes. Der Geist war ausgelaugt und verbraucht, Hüfte und Knie schmerzten, die Muskeln waren am Dauerschreien, und ab Freitag stieg die Operation „Apocalypse“: der totale Niedergang durch drei Tage Schlafentzug und Dauerbezechung beim Festival „Doom Shall Rise“ in Göppingen (heilige Pflicht!). Dort ein Steigerungslauf über zehn Kilometer mit einem Dreikämpfer vom Landesleistungszentrum Brandenburg samt kräftig Restalkohol. Anschließend war mein Urin rot vor Blut.
 
7. Wo. (124 km): Nachdem wir bis Mittwoch noch Besuch vom Doom Shall Rise in Frankfurt hatten und die Gedanken für insgesamt sechs Tage überall waren, nur nicht beim Marathon, und Plan P Gestalt annahm (P wie Aufopferung als Pacer für Peanut und deren Ziel 4:30 Std.), folgte ab Wochenmitte neuer Auftrieb mit den 3 x 3000-Meter-Wiederholungsläufen in 12:21 (für die ganz Harten), einem Lauf über 35 und einem über 40 Kilometer. Ein Martyrium aber auch fürs Skelett. Brannten doch am Ende dieser Woche meine Lendenwirbel wie Hölle. Peanut wurde langsam flügge und lief erstmals 35 Kilometer am Stück (die Marke, an der Baumann scheiterte).
 
8. Wo. (106 km): Ein Abschnitt gleich einer Gefühlsachterbahn. Mit Ernüchterungen: Weil man die 1000-Meter-Vorgaben nicht schafft und die früheren Zeiten um fünf Sekunden verfehlte; weil einem trotz Bierverzicht Gewichtsprobleme plagen; und weil das Einzeltraining längs der Wasserkerbe Nidda unendlich zermürbt. Und dann immer wieder unverhofftes Seelendoping: Mal durch einen alten Mann, der sich als New-York-Starter 1984 offenbarte und mich mit den Worten „Heute trainieren sie die große Runde für den Marathon!“ einige Kilometer mit dem Rad begleitete. Dann wieder durch einen Fußballer vom FV Bad Vilbel, der mich seit Jahren auf dem Rundlauf vorbei am Niddasportfeld beobachtet und mich am Sonnabend erstmals um Lauftipps bat: „Ein erfahrener Läufer wie du...“
 
9. Wo. (103 km):
 
.:: DER 2. AUFBAUKAMPF ::.
 
20. NIDDERAUER WALDLAUFMEISTERSCHAFTEN, 22.4.06
(21,5 km)
Wo einst die römischen Legionen marschierten
 
Im Monat des Marathons steht bei Greif eine Generalprobe über die Halbdistanz im Plan. Naurod und Eichen waren die einzigen Rennen in Hessen. Na dann: auf in die Wetterau - zu den Nidderauer Waldlaufmeisterschaften. Dreißig Kilometer sollten keine Hürde sein. Dachten wir... Hatten die Rechnung aber ohne den Rhein-Main-Verkehrsverbund gemacht, der uns auf halbem Wege im Stich ließ. Keine Niddertalbahn ab Vilbel! Per Taxi zu 25 Euro und einer Anwohnerin, die uns im Auto mitnahm, war der Wettkampfort am frühen Nachmittag erreicht. Peanut und ich standen im grünen Irgendwo mit nur einem Zeichen von Zivilisation: dem Waldsportplatz des KSV Eichen von 1888. Ein altes volkstümliches Gelände mit dem Hauch des Damals.
 
Der Lauf war als „leicht profilierte, herrliche Waldstrecke“ ausgeschrieben, jedoch ohne Höhenangaben. „Die Stecke ist profiliert, das heißt es gibt schon einige Steigungen, aber ein Berglauf ist es nicht“, hatten die Kurssetzer mir geantwortet. Der Halbmarathon bestand aus drei unterschiedlichen Teilrunden, die eine krumme Distanz von 21,5 Kilometer ergaben. 21
 500 Meter durch den Wald der Ahnen. Denn vor zweitausend Jahren war durch dieses Gebiet die Reichsgrenze der Römer zu Germanien gezogen: der Limes. Einige zusammengefallene Hügelgräber sind die Überreste aus einer vergangenen Zeit.
 
Um 16.15 Uhr fiel der Böller. 140 Läufer nahmen den Kampf bei intensiver Sonne auf. Es war zu warm. Dazu hatte ich beim Einstoppen etwas Boden verloren. Ruckzuck war der Weg verstellt. Doch heute wollte ich vorn dabei sein. Durch Gras und Rinnsal hatte ich mich unter die ersten Drei zurückgewühlt, und verteidigte diese Stelle bis zu einem Anstieg vorm dritten Kilometer. Jener war nicht steil, aber sehr lang - ein Zieher. Drei und eine Rotte passierten mich. Dazu ein Einzelkämpfer. Finishertrikot, schnittige Frisur, rationale Bewegungen. Ein Ehrgeiziger. Wollte mich mich mit ruckartigen Tempoverschärfungen abhängen. Und noch jemand schloß auf. Einer mit Bierkessel aber in Triakluft und mit den feinen Gliedern eines Kenianers gesegnet. Es entbrannte ein zähes Ringen über Stein und Schotter, Moos und Wurzelwerk, ein Keuchen und Hecheln mit Kilometern zwischen 4:39 und 3:18 Minuten, vorbei an der Keltensiedlung „Dicke Steine“ und mystisch klingenden Orten wie „Aurora“, „Siebenküppel“, „Tiefenborn“, „Toter Mann“ und „Steinbrückenschlag“. Zur Halbzeit war der Graukopf ausgeknipst und ich lief mit dem Tri-Tank um einen Rang unter den ersten Zehn. Auf Hügel nicht eingestellt, mußte ich eingangs der letzten Runde abreißen lassen, und beendete allein durch Dickicht, über Lichtungen und schludrig gesicherte Weggabelungen (eine Fehlleitung vereitelte mehr) den „Ralf-Pagels-Gedächtnislauf“ auf der 11. Stelle. - Peanut hatte ich das Unterbieten der Zwei-Stunden-Marke gewünscht. Drei Minuten fehlten. Angesichts unserer Verfassung (wir traten ohne Erholung aus dem vollen Training heraus an), und mit Blick auf die nicht leichte und um 400 Meter längere Strecke, machten wir uns erst einmal keine Sorgen. Im Gegenteil: Wettkämpfe bringen Tempohärte, und Hügel Kraft und Stärke. Peanut wird bei ihrem ersten Marathon unter 4:30 Std. bleiben!
 
Dank
an die Macher. Für eine sehr herzige Sache, die mit selbstgebackenen Kuchen am Klubhaus abgerundet wurde... und die wir mit einer blonden Waldmeisterbrause in einer Eichener Pizzeria besiegelten. Aber es war auch ein weiterer Sonnabend in durchschwitzter Sportkleidung, mit wenig Schlaf, viel Verdruß und einem Loch im Geldbeutel. Die Rennschlacht am Limes endete für uns erst zur zehnten Abendstunde.
 
 
ZAHLEN UND ZEITEN
 
Wetter:
sonnig, 18ºC, mäßiger Wind
 
Teilnehmer im Ziel:
290 (21 km, 10,5 km, 5 km, 1,2 km)
 
Halbmarathonläufer
Am Start:
140
Im Ziel: 132
 
Männer
1. Rainer Hett (Oberursel) 1:18:26
2. Jochen Rolle (Friedberg-Fauerbach) 1:21:11
3. Holger Weitzel (Hergershausen) 1:21:22
11. Kampfläufer Vitus (Frankfurt) 1:28:05 (7. M40, 11. Gesamt)
 
Frauen
1. Tina Rudolf (Heldenbergen) 1:35:01
2. Heike Wittern (-) 1:36:08
3. Nicole Töpfer (Offenbach) 1:36:22
21. Peanut (Frankfurt) 2:03:51 (8. W40, 104. Gesamt)
 
Ergebnisse
TV Windecken
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10. Wo. (101 km): Der nahe Kampf bringt immer auch eine Zusammenstellung der Ausrüstungsgegenstände mit sich. Grund, sich einmal aller Jubeljahre auf Einkaufstour in die Laufläden vor Ort zu begeben. Dort wird man kräftig zur Kasse gebeten. Zwei Stoffstücke vom Marktriesen in Japan - „Singlet“ (Trägerhemd) und „Raceshort“ (kurze Hose) genannt - waren kaum noch unter 100 Euro zu haben. Das mußte boykottiert werden. Ab sofort wird meine Rennbekleidung aus Heimware sein. Keinen roten Heller mehr für die Krake in Fernost! - - Die sportlichen Schlaglichter setzten der Holger/No-Name-Zerbrösel-Lauf (zehn Kilometer auf Anschlag für diese fiese Type), die 3 x 4000 Meter und natürlich der Lange über 35 Kilometer. Fünfunddreißig Kilometer durch die Unbilden des April. Mit Sonne, Sturm und Eisregen als Peitsche in den Augen, und mit erstarrten Unterarmen und Fingern. Aber man hat überlebt.
 
11. Wo. (86 km): Mit dem Frühlingserwachen begann auch der Auftrieb der zweibeinigen Schafe. Statt mit Ruhe und Natur waren die Ufer der Nidda nun wieder von Radlern, Spaziergängern, Gassigehern und Muttertieren mit Kind überrannt. Es waren kaum noch Tempoläufe möglich auf den Routen am Fluß (und jedes Jahr wird das schlimmer!). Eine Berührung am Unterarm brachte mir einen Bluterguß ein. Der richtungsweisende „15-km-Supertest“ und die 6 x 1000 Meter lagen etwas über dem Zeitziel „2:59“.
 
12. Wo. (35 km + 42,195 km = Gesamt: 1108 km): Peanut machte ein gereizter Ischiasnerv zu schaffen. Mit der Folge, daß sie nach zwanzig Kilometern vor Schmerz umknickte. Seit geraumer Zeit ging das so. Handauflegend hofften wir, daß die Nerven noch einmal 42,2 Kilometer halten. - - Das letzte Vierteljahr war wie in alten Zeiten. Keine Funktionstrikots, kein Pulsmesser, kein GPS, keine Gels und Riegel, keine Glucosegetränke, keine Pulver, Pillen oder sonstige unterstützende Mittel (nur Magnesium aus Aberglaube). Ein Marathon braucht keinen Hightech-Zinnober. Nur der Mensch allein mit der Natur. Am Ende schlug mein Herz 45 mal in der Minute. Einzig betrüblich war ein um drei Kilogramm höheres Körpergewicht. Aber Blut ist dicker als Wasser, und Muskeln wiegen mehr als Speck!
 
.:: DAS RENNEN ::.
 
6. iWELT MARATHON WÜRZBURG, 14. Mai 2006
Freitag, 12. Mai
 
Wie üblich waren wir zwei Tage vorm Rennen angereist. So konnten wir uns schon mal mit den Gegebenheiten anfreunden. Würzburg ist anders. Nicht Banker und Krawattenfiguren prägten das Bild der Stadt - in Würzburg dominieren Studenten, Langhaarige und Kuttenträger! - Unsere gebuchte Wohnung lag im besonderen Charme der Altstadt, drei Stock überm „Café Kiess“. Das war schwer, denn wir mußten allen Verführungen widerstehen, während treppab die Welt in einem Duft von Backwerk und Weißbier versank! - Als Erinnerung an Frankfurt hatte ich einen Hexenschuß mitgebracht. Dazu einen Biß in der Mundhöhle, der das Kauen einschränkte. Ja, und dann war da dieses Kreuz mit Petrus. 25 Grad sagte der Wetterbericht für Sonntag voraus. Gift, Gift, Gift! - Am Nachmittag stand ein leichtes Training von sechs Kilometern in unserem Programm, das wir mit einem Besuch des Messezelts auf dem Freigelände „Viehmarkt“ auf der anderen Mainseite verbanden. Den Äthiopienabend mit Musik und Völlerei ließen wir indes sausen, und lagen um elf im Bett. Nicht in irgendeinem. Wir schliefen im Schatten der zwei Türme und der kolossalen Kuppel von Stift Haug.
 
Sonnabend, 13. Mai
 
Um fünf wurde ich geweckt - vom Prasseln eines Wolkenbruchs verbunden mit einem Temperatursturz um zehn Grad. Sollte Petrus Mitleid haben? Drei wichtige Punkte standen heute an. Erstens: eine lockere Vorbelastung. Zweitens: der Besuch der Marathonmesse mit Abholen der Startunterlagen und Abgabe der Eigenverpflegung. Und drittens: die Ernährung vorm Rennen. Wobei wir - entgegen alter Prinzipien - bei der amtlichen Nudelfete mitmachten. Die Umgebung passte, Würzburg war entspannt und frei von Plagen. Plage sollte in anderer Form kommen. Heute war der letzte Spieltag der Fußball-Bundesliga. Damit erfreute man sich pünktlich mit dem Abpfiff über grölende Anhänger. Unter unserem Fenster tobte ein Scharmützel aus Bayern-Meister- und Bayern-Haß-Gepöbel, dazu Oden an Werder Bremen... und die Fan-Invasion aus Frankfurt...
 
Sonntag, 14. Mai
 
... „Huuurra, huuurra, die Frankfuuurter sind da.“ - „Eiiintracht Frankfuuurt!“ Erst zogen Adler-Anhänger durch die Nacht. Dann - gegen zwei Uhr - schlug ein Klingelrutscher Alarm. Und schließlich raubte mir ein Alptraum endgültig die Nacht. Der Wecker beendete nach drei Stunden Schlaf um 4.44 Uhr den Spuk. Es war Regen, noch viereinhalb Stunden zum Start, und nach wie vor Krawalltouristen auf der Gasse... Peanut hatte von alldem nichts mitbekommen. Nach einem Weißbrot vom „Kiess“ brachen wir auf. Wenigstens regnete es nicht mehr. Denn in Würzburg präpariert man sich im Freien, auf den Mainwiesen. Alles war naß. Das einzige trockene Plätzchen fand sich unter der Friedensbrücke. Um 8.45 Uhr zogen wir die Rennbekleidung an, und dann standen wir in den Startlöchern am Festplatz „Talavera“. Als taktischen Plan hatte ich Peanut mitgegeben, mutig aus dem Mittelblock anzulaufen, um nicht früh in eine Defensive zu geraten, sich im Windschatten zu verstecken und später an den aufrückenden Zugläufer mit dem Ballon „4:29“ zu heften. Meiner mit dem Zeitziel „2:59“ wartete etwas weiter vorn - respektive: auf der Startlinie! Das hatte ich nicht erwartet, und stattdessen den Ballon dahinter angepeilt. Jener trug aber die Ziffern „3:29“! Ich bemerkte es beim Herunterzählen des Sprechers. „Noch 40 Sekunden... noch 30...“ Dank fehlender Absperrung gelangte ich in letzter Sekunde nach vorn. „Noch 20 Sekunden...10...“
Kilometer 0 bis 10: Von der Talavera in die Zellerau und zurück bis Heidingsfeld
 
Um 9 Uhr ertönte ein dumpfer Knall, der Gestank von Schießpulver nahm die Sicht. START! Nichts wie ran an den Pfaff mit dem Ballon! Nach dreihundert Metern - flankiert von den Hunderten an der Friedensbrücke - war ich dran. Ganz ungewöhnlich kühn ging es nach vorne weg. Der Auftakt zeigte auf eine Endzeit von 2:45 Stunden! Nun zog sich die Strecke durch die schmucklose Zellerau, um nach einer Wende nach vier Kilometern wieder auf die Mainaustraße und in umgekehrter Richtung zurück zum Startplatz zu führen. Auf der Gegengerade lief Peanut mir entgegen. Dicht dahinter folgte mein Trainingskumpel Jockel, der sich nach langer Verletzungspause zurückmeldete. „Mario, hau einen raus!“, konnte ich gerade noch aufschnappen. Ja, es lief blendend anfangs im Formationsflug mit Tempomann Schmidt & Gattin, der späteren Vierten Back. Nach einem Ab und Auf über die Mainwiesen führte die Strecke flußauf - anfangs über den Asphalt der Saalgasse, und weiter über einen Schotterweg längs zweier Sportgelände. Schweres, nasses Geläuf, das in die Beine ging. Dazu verwandelte die aufgehende Sonne die Würzburger Regenlandschaft in ein Treibhaus. Nach zehn Kilometern war ich naß bis auf die Knochen. Früh war der Punkt erreicht, an dem sich der Kampf zwischen Kopf und Körper entscheiden mußte. Mit dem davoneilenden Blitz aus Würzburg feierte auch die chronische Erfolgslosigkeit ihren Fortbestand. Derweil strebten im Gegenlicht zwei Schwarze schon wieder Richtung Altstadt: die späteren Ersten aus Kenia. Und: In einer Hausunterführung trieben fünf Langhaarige mit speedmetallischen Mara-Tönen vorwärts!
 
Kilometer 11 bis 20:
Von der Wendeschleife Heidingsfeld mainabwärts in die Altstadt
 
Im verlassenen Heidingsfeld ganz im Süden konnte ich die Geschwindigkeit zumindest stabilisieren. Über den Betonkoloss Adenauer-Brücke wurde der Main hinüber zum Frauenland gequert. Drüben angekommen, führte die Strecke durch eine Tunnelröhre unter der Brücke hindurch... und gelangte - wieder im Licht - auf den endlos langen Ludwigkai. Außer einigen knutschenden Pärchen herrschte auch im Wohngebiet Sanderau Leere. Alles maustot. Unterdessen zog ein Lüftchen auf, die Kilometerzeiten stiegen dramatisch an, und ich verlor Platz um Platz. Der Weg führte hinab zum Main und dem Wasser folgend nach Norden. Links öffnete sich die Bilderbuchkulisse aus den hoch aufragenden Weinbergen mit der Wallfahrtskirche Käppele, der weiß leuchtenden Festung Marienberg und den Weingütern auf ihren Höhen. Die Alte Mainbrücke wurde unterquert. Hier setzte es erstmalig Gänsehaut meterdick. Zuschauer lärmten mit Rasseln und Trompeten und entfachten Schlachtengesänge in vielen Reihen. Mit dieser Szenerie ging es weiter in die Altstadt und auf den inneren Ring aus winkligen Gassen und den wiederhergerichteten Baudenkmälern der Stadt: der Augustinerkirche, dem Juliusspital, der Residenz, dem Dom und dem Markt mit dem üppig verzierten Falkenhaus und der Marienkapelle am Kilometer 20. Daß es am 16. März 1945 Bomben auf Würzburg hagelte und die Altstadt nahezu zerstört war, ließ sich heute kaum noch erahnen. Nur einige Narben und Lücken sind geblieben. Harter Rock hallte durch die Straßen.
 
Kilometer 21 bis 30:
Wieder im Mainviertel, durch die Zellerau mainauf nach Heidingsfeld
 
Nun führten die Steine der Alten Mainbrücke mit einem wunderschönen Blick auf die Marienbergsilhouette wieder aufs linke Mainufer und zum Ende des ersten Halbmarathons auf dem Viehmarkt. Über eine knackige Rampe war wieder die Mainaustraße erreicht. Die zweiten 21
 097 Meter waren eine Blaupause der ersten: Kahlschlag in der Zellerau (dafür ein Bekannter im Gegenverkehr: vom „Runtime Error Team“ Passtschon98: Achim W.), Rambazamba dann wieder auf den Mainwiesen, und Stille längs der Sportplätze an der Mergenthaler Straße. Schändlicherweise befand sich ausgerechnet der ominöse 30. Kilometer - die sogenannte „Mauer“ - auf tiefem Schotter. Meine Kilometer stiegen über die Fünf-Minuten-Marke. Ein drahtiger Senior mit muskulösen Schenkeln, Fönfrisur und Firmendress von Bosch schloß auf. Einer der Spezies Schreibtischtäter. Und groß war die Schmach: der Zausel war schneller. Auch zwei weibliche Perpetuum-Mobiles ließen mich stehen. „Bald kommt die Altstadt, Dort muß man nicht mehr denken“, stichelte eine...
 
Kilometer 31 bis 40:
Noch mal von Heidingsfeld über Sanderau mainab in die Altstadt
 
Die Metal-Band Beyond Tomorrow half über die Qualen am 31. Kilometer... und auf dem Rückweg vom alten „Städtle“ Heidingsfeld noch mal über den vierunddreißigsten Kilometer. Der lange Ludwigkai glich dann Waterloo. Halb in Gedanken bei Peanut und deren ersten Grenzgang im Leben, halb mit dem zerstörten Motiv hadernd, stürzte meine Geschwindigkeit ins Bodenlose. Bis zwei Meilen vor Ultimo eine schnaufende Dampflok aufschloß - und mich passierte. Nicht der Geist von Emil Zatopek - ein alter Mann mit Jungmädel im Schlepp. Das reichte! Mit dem von Greif ausgerufenen Endbeschleuniger verschärfte ich das Tempo um eine Minute - und ruckzuck war die laufende Lokomotive langgemacht. Ebenso die kilometerlang in Reichweite laufende Speiche mit dem im Hinterkopf einrasierten „Un tschüs“.
 
Kilometer 41 bis 42,195:
Über die Alte Brücke zum Endpunkt
 
Nun war die Lust auf mehr erweckt: Im Sturm über die Rumpelpiste der Altstadt rückte plötzlich auch der schon weit enteilte Graukopf von Bosch wieder ins Visier. Ich kämpfte mich ran - und hängte ihn auf dem Marktplatz ab. Es folgte der Endspurt durch das Spalier der Heiligenfiguren auf der Mainbrücke, dort wurden zwei Weitere abgefangen, zwei Haken nach rechts, und dann war das Zielbanner erreicht - wo die Anzeigetafel auf mirakulöse Weise bei „2:00:00“ angehalten hatte. Weltrekord! 3:17:19 lautete der desaströse Endstand unterdessen für mich.
 
Zur gleichen Zeit waren bei Peanut am Kilometer 33 die Ischiasbeschwerden wieder aufgebrochen. Mit der Folge, daß sie den 4:29-Mann nicht mehr halten konnte. Doch Peanut legte Kämpferqualitäten an den Tag und biß sich allein durch. Ihr Leidensweg hielt lange an. Erst nach neununddreißig Kilometern fielen ihr alle Schmerzen ab, sie bekam die zweite Luft und überholte noch etliche Läufer. Peanut bezwang zum ersten Mal den Nimbus der 42 Kilometer und lief dabei nach 4:32:41 Stunden verblüffend locker und souverän im Mittelfeld ins ZIEL. Keine andere als die deutsche Kanulegende Birgit Fischer hatte für dieselbe Distanz in New York 5:12:00 Stunden benötigt...
 
Lange zuvor war der Kampf der Männer zu Ende gegangen. Populäre Namen fehlten in der Siegerliste. Wegen seinen niedrigen Preisgeldern wird Würzburg von den Granaten gemieden. So kamen Läufer aus der dritten Reihe zum Zug. Nach einem handfesten Skandal - erst wurde ihnen durch Streckenposten zur Halbzeit der Tempomacher entzogen (weil der mit Halbmarathon-Nummer unterwegs war), dann wurden sie auch noch vom Führungsfahrzeug, von Krädern und Halbmarathonis im Endspurt behindert - waren die Kenianer Loywapet und Kurgat in einem toten Rennen am grünen Tisch salomonisch als Doppel-Sieger erklärt worden. Die Zeit von 2:16:01 Stunden redet eine deutliche Sprache zu den Bedingungen. Den Kampf der Frauen entschied eine Ukrainerin für sich.
 
 
FAZIT
 
Licht (abwechslungsreiche Strecke, familiäre Organisation, kurze Wege) und Schatten (tote Wegstücke, ruckeliges Geläuf, fehlende Uhren) gleichermaßen. Von 5358 Angetretenen machten nur 1283 die 42,2 Kilometer. Und ncht alle schafften sie unter 5:30 Stunden. Manche waren aus der Zeit gefallen. Wirkung: Für Rekordjagden ist Würzburg nicht zu empfehlen. Allerdings wollen die Macher für 2007 einen neuen Kurs entwerfen: nicht zwei Halbmarathon- sondern eine Marathon-Runde von 42 Kilometern! In der Wahl zu Deutschlands Marathon 2005 rangierte Würzburg unter 150 Bewerbern immerhin auf Platz 11, in Bayern auf 2 hinter München. Das „iWelt“ im Titel tut allerdings echt weh. Eine Auskunft zum Material: Wir liefen mit Asics GT-2110 (Peanut) und Asics Gel DS Trainer XI (Vitus).
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Neben Teilnehmermedaillen in Form einer 6 (für den sechsten Würzburg-Marathon) gab es im Ziel ein überraschendes Wiedersehen mit einem Bekannten vom Dresden-Marathon: Der Berufsläufer Cornelius Matei hatte nach 3:07 Stunden seinen elften Marathon 2006 beendet. Dazu floß das erste Bier seit fünf Wochen. Erdinger vom Faß - falsches und echtes. Und dann das bange Warten... auf den Abpfiff in der Zweiten Liga. Wird Dynamo weiter im Unterhaus kicken? Nein! Da half auch der Dreier auf fremden Platz in Rostock nicht mehr, da die erhoffte Schützenhilfe von Bochum ausblieb. Die bereits aufgestiegenen Bochumer schossen das notwendige Siegtor gegen Unterhaching nicht. Schwarz-Gelb stieg ab. Konnten wir jetzt noch so was wie eine „Schlußfeier“ machen? Es wurde eine Kneipentour durch die Würzburger Altstadt. Wir haben etliche Frankenschoppen gezwitschert.
 
Montag, der 15. Mai...
 
... startete mit einem schweren Weinkater. Aber schon der Radiowecker versprach Heilung: Whitesnake spielten „Here I Go Again“, und im Gegensatz zu Magaths Erkenntnis „Finger weg vom Alkohol!“, war eine Stunde später das ersehnte Weißbier im „Kiess“, so hoch wie die Heiligen auf der Alten Mainbrücke, vernichtet. Endlich trinken und essen was und so viel man will. Anders wären die Schmerzen unaushaltbar gewesen...
 
 
Dank und Respekt
an die frischgebackene Marathonläuferin Peanut fürs Mitziehen und Durchhalten. Es war der blanke Wahnsinn!
 
 

Kampfläufer Vitus, 17. Mai 2006
 
.:: ZAHLEN UND ZEITEN ::.
Wetter: sonnig, 20ºC, leichter bis mäßiger Wind, 75 % Luftfeuchtigkeit
 
Gesamtteilnehmer
(Marathon, Halbmarathon, Sportwandern, Mannschaften)
Gemeldet:
5358
Im Ziel: 4094 (M: 3139 / W: 955)
 
Marathonläufer
Gemeldet:
1444 (M: 1274 / W: 197 / Nationen: 27)
Im Ziel: 1283 (M: 1119 / W: 164)
 
Männer

1. Samson Loywapet (Kenia) 2:16:01
1. Eluid Kurgat (Kenia) 2:16:01
3. Sascha Burkhardt (Deutschland) 2:26:24
4. Christian Sticker (Deutschland) 2:28:22
5. Frank Honold (Deutschland) 2:32:34
6. Marco Diehl (Deutschland) 2:33:00
 
Frauen
1. Olga Nevkapsa (Ukraine) 2:39:57 (SR)
2. Monika Hirt (Deutschland) 2:52:12
3. Esther Heinold (Deutschland) 2:54:21
4. Friederike Back (Deutschland) 2:58:27
5. Julika Fidjeland (Deutschland) 3:04:12
6. Sabine Dollinger (Deutschland) 3:10:21
 
Kampfläufer Vitus
Startnummer: 898
Nation: Deutschland
Zeit: 3:17:19
Platz: 223 von 1283 Gesamt
Platz: 212 von 1119 bei den Männern
Platz:
41 in Klasse M45
Zwischenzeiten
1. HM: 1:30:48
2. HM: 1:46:31
 
Peanut
Startnummer:
897
Nation: Deutschland
Zeit: 4:32:41
Platz: 1157 von 1283 Gesamt
Platz: 128 von 164 bei den Frauen
Platz: 38 in Klasse W40
Zwischenzeiten
1. HM: 2:14:34
2. HM: 2:18:07

 
Ergebnisse

Championchip