WITH FULL FORCE X
 

Mainstage:
SLAYER
, MINISTRY, SICK OF IT ALL, ANTHRAX, SODOM, STONE SOUR, OVERKILL, DIE HAPPY, RAGING SPEEDHORN, DIE APOKALYPTISCHEN REITER, MAMBO KURT
Tentstage (Hardbowl):
YOUTH OF TODAY, COCKNEY REJECTS, KILL YOUR IDOLS, STARS´N´STRIPES, BACKFIRE, THE GENERATORS, PYOGENESIS, RAWSIDE, KJU
Tentstage (The Last Supper):
OPETH
, MY DYING BRIDE, MOONSPELL, DORO
D-Löbnitz, Flugplatz Roitzschjora - 6. Juli 2003
Sonntag, 6. Juli (3. Tag)
 
Ende des Spektakels Schwermetallmusik. Ich konnte besser als in der Nacht davor schlafen. Aber die Nachwehen waren umso stärker... Am dritten Tag gaben sich etliche die Ehre, die ich gern wieder-gesehen hätte: SLAYER, MINISTRY, OVERKILL, MY DYING BRIDE... Doch Arbeitsverpflichtungen kannten kein Erbarmen! Wir haben ein letztesmal unter Metalheads gefrühstückt. Um 13.27 Uhr sollte unser Zug nach Westen rollen. Noch Zeit für ein Frühstücksbier in der „Linde“, Einpacken, Ausbuchen, und Zeit für weitere Morgenmedizin... Und dann standen wir auf dem Bahnsteig in Delitzsch. Dort warteten wir vergeblich auf die gebuchte Lok nach Halle an der Saale. Stattdessen kam eine nach Leipzig. Damit war allerdings der Zug nach Frankfurt weg. In der Bummelbahn nach Leipzig wurden wir aufgeklärt, daß Delitzsch zwei Bahnhöfe hat: einen Oberen und einen Unteren! Wer konnte ahnen, daß in dem ostdeutschen Provinznest zwei Bahnhöfe existieren? Im Reisezentrum Leipzig bot man uns die Möglichkeit den nächsten - sogar höherwertigen - Zug nach Frankfurt zu nutzen. Bis dahin blieben noch anderthalb Stunden zum Streunen durch die Messestadt. Bei laufendem Fesivalbetrieb sahen wir die Nikolaikirche; standen, wo Leipziger auf den Montagsdemos anno Scheiße „Wir sind das Volk!“ skandierten (und damit der Anschluß der DDR an die BRD bewirkten). Von dem dunklen Ort zog´s uns in „Auerbachs Keller“, wo Goethe am „Faust“ dichtete und mit Mephisto Wein trank. Hier vertilgten wir Sächsische Zwiebelsuppe, Warme Brateneckchen und Schwarzbier. Um 15.22 Uhr fuhr unsere Luxuslok in Richtung Westen; 18.40 Uhr strandeten wir in der Heimatlosigkeit; und in der achten Stunde schloßen wir die Tür hinter uns ab.
Holy Vitus & Winos Autogramm
Nachwort
 
Vom With Full Force blieben nur schöne Erinnerungen. Zwar war in dem Festival einiges an seltsamer Energie im Spiel, richtig böse wurde es aber nie. Wir trafen alte Freunde und lernten neue kennen. Die Gruppen und Besucher waren zum Teil purer Kult. Und das Wichtigste: Wir haben die Götter gesehen - und sie berührt! SAINT VITUS waren da! With Full Force 2003: Es wird bei uns nie in Vergessenheit geraten!
 
 

Heiliger Vitus, 11. Juli 2003, Bilder: Peanut
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